Am 22. Mai 1933 verbrannten Nazis und ihre Unterstützer*innen unter dem Motto „Wider den undeutschen Geist“ Bücher unerwünschter Autor*innen auf dem Potsdamer Bassinplatz. 91 Jahre später haben wir auf dem Bassinplatz nahe der Jugendaktionsfläche eine rote Telefonzelle aufgestellt, um an die Bücherverbrennung 1933 in Potsdam und Nowawes zu erinnern.
Wir wollten nicht länger darauf warten, dass der Oberbürgermeister endlich den bereits 2020 gefassten Beschluss der Stadtverordnetenversammlung umsetzt, hier einen dauerhaften Gedenkort zu schaffen. Stattdessen haben wir den Gedenkort “Bibliothek der verbrannten Bücher” eingeweiht und öffnen nun an jedem 22. des Monats diese besondere Bibliothek.
Wir sammeln an diesen Tagen Buchspenden zur Vervollständigung des Bestandes und lesen aus den Werken. Habt Ihr noch Bücher, die auf der Liste der verbrannten Bücher stehen? Bringt sie gern vorbei. Wir wollen gemeinsam gedenken und den Gedenkort weiter wachsen lassen.
Wer an den Öffnungstagen nicht dabei sein kann, aber trotzdem ein Buch beisteuern möchte, kann es gern im Buchladen Sputnik für uns abgeben.